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Spielzeit: 104 min.
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Chloé Zhao

Amerika sieht sich selbst gern als Land großer Freiheiten. Das lädt die Verantwortung für das eigene Schicksal gern beim Individuum ab. Doch was passiert mit diesen Individuen, wenn sie aufgrund wirtschaftlicher Krisen in Not geraten und wegen finanzieller Engpässe ihr Heim aufgeben müssen? Fern (Frances McDormand) ist so eine Person und sie erklärt gleich in den ersten Minuten von Nomadland: „I’m not homeless, I’m just houseless.“ Nach 88 Jahren schloss die Fabrik, die den Einwohnern in der Stadt Empire in Nevada Arbeit gab. Kurz darauf existierte nicht einmal mehr die Postleitzahl des Ortes. Alle Einwohner mussten die Gegend verlassen. So auch Fern. Die belädt einen kleinen Transporter mit ihrem Hab und Gut und macht sich auf dem Weg, der Arbeit hinterher. Tagsüber schuftet sie in Fabriken, Wäschereien, beim Burgerbraten. Abends schläft sie in ihrem Transporter. Und Fern ist nicht die einzige, auf ihrer Reise durch Amerika trifft sie auf andere Arbeitsnomaden, die wie Zugvögel den Gelegenheitsjobs und der Saisonarbeit hinterherziehen und manchmal auch vor dem bürgerlichen Leben und den Geistern ihrer (Kriegs-)Vergangenheit auf der Flucht sind.

Spielplan

Derzeit sind keine Vorführungen geplant.

Nomadland